Meine Zugfahrt mit sieben Mal umsteigen in einer Reisezeit
von 12 Stunden war für mich überraschend. Ich hatte mich auf eine Strapaze
eingestellt und nur ein kleines Handgepäck mitgenommen. Sorge bereitete
mir vor allem das Umsteigen. Werde ich
es schaffen, die Anschlusszüge mit meinen steifen Beinen treppauf treppab in der kürzesten Zeit von 6 Minuten zu schaffen?
Zum Bahnhof brachte mich um 8.40 Uhr eine sehr nette,
gläubige Taxifahrerin. Sie ist nun im Besitz meiner Emailadresse, weil sie sich im Bekanntenkreis nach einer
freistehenden Wohnung erkundigen will.
Zur Mitreise mit dem QuerdurchsLandTicket meldeten sich noch
von unterwegs Reisende an. Letztendlich hat mich die Reise im Zug von Speyer nach
Rostock 16,70 € gekostet. Während der Fahrt konnte ich mich unterhalten, ein
Nickerchen machen und in unserer Pflichtlektüre
„Der Übernatürliche Lebensstil“ von Kris Vallotton weiterlesen.
Ich empfinde mein Leben z.Zt. schon recht caotisch. Ein
kaputtes Fahrrad, noch keine Wohnung zum 1.11.2012, schrumpfende Finanzen, ein
Körper, der schmerzt und sich scheinbar gegen jedes Glaubensgebet wehrt.
Während ich so meine Gedanken sortiere und überlege, was soll ich noch loslassen, lese ich folgenden Absatz
in meinem Buch:
„Zu dem Zeitpunkt, als Bill Johnson uns fragte, ob wir seinem Team in Bethel beitreten wollen, um mit der Schule School of Supernatural Ministry (http://www.ibethel.org/school-of-ministry) anzufangen, hatten wir zwei Geschäfte und mehrere Angestellte. Eine der größten Herausforderungen war, dass uns Bethel über neun Monate hinweg kein Gehalt zahlen konnte. Wir mussten das Haus verlassen, das wir 17 Jahre zuvor gebaut hatten, um in einer kleinen Wohnung in Redding zu wohnen. Das Haus war der Ort, an dem wir unsere Kinder großgezogen hatten. Wir haben uns aber schon vor langer Zeit entschieden, dass wir nicht käuflich sein würden und dass wir niemals für Geld arbeiten würden. Wir wollten nur für Gott leben und ihm komplett vertrauen, dass er sich um unsere Bedürfnisse und Wünsche kümmert.“
Diese Haltung gehört also zu den Kernwerten eines Königskindes,
das im Reich Gottes leben will. An den folgenden unterrichtsfreien Tagen werde ich einige
Kernsätze aus meiner Pflichtlektüre zitieren.
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