„Wer mich sieht, der sieht den Vater!“ sagt Jesus zu
seinen Jüngern. Ja, welches Vorrecht hatten die Jünger damals, sie konnten
Jesus sehen. Doch wer sagt eigentlich,
dass dieses Vorrecht nur den Jüngern zu Lebzeiten Jesu gegolten hat? Wie soll
ich das tun und erleben, was die nächsten Verse sagen, wenn ich nie einen Blick
ins Königreich bekommen habe, nie meinen König gesehen oder gehört habe?
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. – (Wenn ich die Werke Jesu tue, dann muss ich doch vorher gesehen haben, was der Vater tut oder? - Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. " Johannes 14, 12ff
Viele Christen allerdings leben und verhalten sich wie
Waisenkinder. Sie dienen, um geliebt zu werden und zu gefallen. Gottes Traum für die
Erde wird durch die Menschen Wirklichkeit, die ihre Kindschaft erkennen und abhängig werden von Gott. Waisenkinder müssen ihr Leben aus eigener Kraft schaffen. Geliebte Kinder wissen, Gott Vater ist immer
da und kümmert sich.
Mike fährt fort, indem er uns erklärt, dass Stolz uns von
der erfahrbaren Liebe des Vaters fernhält. Jesus erzählt das Gleichnis von den zwei Söhnen. Beide Söhne dachten, sie müssen sich die
Liebe des Vaters verdienen. Beide Söhne
haben bereits das Erbe. Sie können das Königreich genießen. Der eine nutzt es
nicht, der andere verprasst das Erbe. Zuvor erzählt Jesus 2 weitere
Gleichnisse. Ein Schaf und ein Groschen wurden verloren und wurden solange
gesucht bis das Verlorene wieder da war. Hier geht es um Rettung. Bei dem
Gleichnis um die beiden Söhne sucht der Vater nicht. Er wartet auf beide Söhne,
dass sie sein Herz erkennen und begreifen, dass der Reichtum des Vaters auch der Reichtum der
Söhne ist.
In der Welt ist es vermessen
zu Lebzeiten des Vaters, sein Erbe zu verlangen. Im Königreich freut sich der
Vater, wenn die Söhne es nutzen.
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