Donnerstag, 6. September 2012

LebensArtSchule - Ankerplatz






Ich liege in der Sonne am Rheinufer und reflektiere meinen 3. Schultag. Er begann, wie jeder Tag mit einem 10minütigen Warmup auf dem Fahrrad. Der Kauf meines E-Bikes war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Autofahren macht mich nur noch unbeweglicher.

Auf meinem Stuhl finde ich eine FERRERO Goldkugel. Oh, frage ich, wer hat denn heute Geburtstag? Martina stellt sich vor. Sie begleitet mit ihrem Mann die Schule in der Fürbitte. "Das goldene Leckerli", so erklärt sie, "soll uns sagen, wir alle sind "Goldstücke" in den Augen Gottes. Dieses Schuljahr wird das noch verborgene Gold aus uns herausfließen." Mir kommt der Vers aus 1.Petrus 1,7 in den Sinn:

Wie das vergängliche Gold im Feuer auf seine Echtheit geprüft wird, so wird euer Glaube, der viel kostbarer ist als Gold, im Feuer des Leidens geprüft. Wenn er sich als echt erweist, wird Gott euch mit Ehre und Herrlichkeit belohnen an dem Tag, an dem Jesus Christus sich in seiner Herrlichkeit offenbart.

Eine Schülerin aus dem Vorjahr, sie kommt aus Rumänien, führt uns mit Gebet und Lobgesang in die Gegenwart Gottes. 45 Minuten Gott suchen. Ein tiefer Frieden erfüllt mein Herz.

Erich lehrt über Kommunikation. Wir haben 4 Ohren. Ein Beziehungsohr, ein Sachohr, ein Appellohr, ein Selbstoffenbarungsohr. So wie wir aufeinander hören und reagieren, so kommunizieren wir auch mit Gott. Da das Christentum keine Religion ist, sondern Gott sich eine intime Beziehung mit seinen Kindern wünscht, ist es ungemein wichtig, vorrangig mit dem Beziehungs,- und Selbstoffenbarungsohr zu hören. Der religiöse Geist jedoch lehrt uns, Gottes Wort nur mit dem Sach,- und dem Appellohr zu hören. So erfahren wir etwas über Gott und sind stets bemüht, Regeln zu befolgen. 

Da Gott sich aber nach Beziehung sehnt, hat er mit Jesus die Basis dafür geschaffen.

Sie alle, die Gott im Voraus ausgewählt hat, die hat er auch dazu bestimmt, seinem Sohn gleich zu werden. Nach dessen Bild sollen sie alle gestaltet werden, damit er der Erstgeborene unter vielen Brüdern und Schwestern ist. Römer 8, 29

Konsequenterweise bedeutet das: Das was Jesus als Mensch, als mein Bruder auf Erden getan hat, werde ich als seine Schwester auch tun. Da will ich hin.


Definiton Sündenfall + Erlösung

PLAN A: Gott erschafft die Welt.
                Er vertraut die Welt dem Menschen an, der über sie herrschen soll.
                Der Mensch verliert die Autorität über die Erde an Satan.

PLAN B: Gott schickt Jesus auf die Welt.
                Jesus holt sich die Autorität durch das Kreuz zurück.
                Jesus gibt die Autorität an seine Jünger weiter.

Das heißt: PLAN A hat wieder Gültigkeit.

Satan, als besiegter Feind, attackiert seitdem die Jünger Jesu, indem er Gottes und die Autorität der Jünger permanent in Frage stellt. Wir dürfen Gott Fragen stellen, aber nicht konsequenzlos seine Autorität und die seiner Jünger  in Frage stellen. Beispiel:

Ein Engel prophezeit dem Priester Zacharias, dass er einen Sohn bekommen wird. Zacharias glaubt ihm nicht wirklich. Daraufhin bekommt er Berufsverbot. Er muss schweigen bis zur Geburt von Johannes, damit er nicht weiterhin Sätze des Unglaubens rauswerfen kann. Lukas 1, 18-20

Ein Engel prophezeit Maria, dass sie einen Sohn gebären wird. Sie fragt den Engel, wie kann das geschehen?
Sie erhält eine Antwort: "Gottes Geist wird über dich kommen, seine Kraft wird das Wunder vollbringen."
Maria glaubt ihm. Sie glaubt an Wunder.

Reinhard Rehberg, der Hauptpastor der Vineyard-Speyer sagte am 1.Tag: "Glaube ohne (die Werke Jesu) zu tun, ist Aberglaube. Klingt sehr radikal. Jesus ist sehr radikal. 

Den Schlusspunkt setzt Benne, ein Schüler aus dem Vorjahr, mit seinem Zeugnis. Wow. Danach segnet er mich: "Tue die Werke Jesu. Kämpfe den guten Kampf desGlaubens."

Ich beobachte die Rheinschiffe. 2 Schwäne gleiten an mir vorüber. Erinnerungen kommen hoch. Meine Mutti hat mich im Vorschulalter an einem Seil festgebunden und ich habe im Rhein die ersten Schwimmübungen gemacht. Zurück am Rhein mache ich jetzt die ersten Gehversuche im Übernatürlichen.








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