Mein Lehrer Erich begeistert mich, wie er lehrt, hinein in
das Wort zu tauchen, meine gewohnten Auslegungen beiseite zu legen und hin zu
schauen, was sagt das Wort. Auch Martin, ein Schüler vom Vorjahr, der als Bibellehrer neu ins Team hinzugenommen
wurde, lehrt „sola scriptura“. Schon lange liebe ich das Wort und ich habe auch
gerne gepredigt. Aber das Forschen im Wort offenbarte mir, dass mir etwas fehlt.
Meine letzte Predigt in Rostock habe ich über Hebräer 6 gehalten. Warum wohl?
In diesen Versen offenbart sich meine ganze Sehnsucht nach einem Leben wozu wir
berufen sind: so zu werden, zu hören, zu sprechen, zu handeln wie Jesus.
Ich will raus aus dem Kindergarten und die Werke tun, die Frucht bringen. Ich
will auch die Verheißung Abrahams erleben. Heute beschäftigen wir uns also mit Hebräer 6.
Doch „ jeder, der noch mit Milch genährt wird, ist unfähig, richtiges Reden zu verstehen; er ist ja ein unmündiges Kind; feste Speise aber ist für Erwachsene, deren Sinne durch Gewöhnung geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden. (Hebräer 5, 13,14-EÜ)Deshalb wollen wir das Wort vom Anfang des Christus lassen und uns der vollen Reife zuwenden und nicht wieder einen Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, der Lehre von Waschungen und der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. Und dies werden wir tun, wenn Gott es erlaubt. (Hebräer 6, 1 ff –Elb.)
„Sola scriptura“ ist eine wichtige Basis, aber nicht
ausreichend, um richtig zu hören und dann zu handeln. Ich brauche auch den
Geist, der mir Worte vom Himmel offenbart und Gottes Realität in Kraft bezeugt. Ich brauche tägliches frisches "Manna". Ich will nicht zu den „Wortkennern“ gehören
zu denen Jesus sagt:
"Ihr irrt euch; ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.“ (Matthäus 22, 29)
Ist es nicht seltsam, dass ich diese Bedeutung in der
Geschichte noch nicht herausgehört hatte? Mein Fazit gipfelte bisher auf der Aussage Jesu:
„Denn nach der Auferstehung werden die Menschen nicht mehr heiraten, sondern sein wie die Engel im Himmel.“
Oh wie schade, also
schnell noch heiraten. Auch habe ich jahrelang die Aussage Jesu über das Nichtsterben einiger
Jünger nicht verstanden:
"Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich“ Matthäus 16,28
Ich habe mich gefragt,
wo sind denn die Menschen heute, die noch leben, denn Jesus ist ja noch nicht
in den Wolken sichtbar für alle als
König wiedergekommen. Die Elberfelder Übersetzung räumt ein, dass das Wort
Reich auch Königsherrschaft bedeutet. Ja, die Königsherrschaft konnten einige sehen und sie lernten, sich wie Königskinder im Reich
Gottes zu bewegen, dass bereits angefangen hatte. (Lukas 10, 9)
Das Leben in Königsherrschaft bringt Wachstum. Deswegen sagt der Autor des
Hebräerbriefes:
Wir wünschen aber sehr, dass jeder von euch denselben Eifer um die volle Gewissheit der Hoffnung bis ans Ende beweise, damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben. Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst - weil er bei keinem Größeren schwören konnte - und sprach: "Wahrlich, reichlich werde ich dich segnen, und sehr werde ich dich mehren." Und so erlangte er, indem er ausharrte, die Verheißung.
Sind wir
Abrahams Kinder, dann gilt uns auch die Verheißung oder? Ein heutiger
glaubwürdiger Nachahmer im Ausharren und im Glauben ist mir Heidi Baker.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen