Freitag, 14. September 2012

LebensArtschule - Sei hartnäckig



Ich liebe diese Zeichnung von W.E. Hill. Manchmal gelingt es mir sofort, manchmal muss ich mich richtig anstrengen, die junge und die alte Frau in einem Bild zu entdecken. Wie geht es Dir dabei?

Welche Frau siehst Du? Warum siehst du die alte, warum die junge Frau zuerst? Doch mir geht es nicht um Psychotherapie. Ich stelle einfach fest,  meine Wahrnehmung ist unterschiedlich.   

Jesaja (Kap.6,9)hat  bereits 700 Jahre vor Christus erkannt: „Ihr werdet hören und doch nicht verstehen, und sehen und doch nicht wahrnehmen; denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, die Ohren schwerhörig, ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa verstehen und umkehren und ich sie heile.“

Wir trainieren hier unsere Wahrnehmung. Es ist gar nicht so leicht mein Herz auf Gottes Stimme einzustellen. Die Frequenz wird dauernd verzerrt durch meinen Verstand. Ich muss immer wieder den Hlg. Geist bitten, dass er kommt und mein Herz, meine Ohren, meine Augen für Gottes  neue Welt öffnet.

"Und er sprach zu ihnen: Wenn jemand unter euch einen Freund hat und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, dann wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf.

Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! ( Lukas 11,5 -12)"


Diese Art des hartnäckigen Bittens um den Heiligen Geist empfiehlt Jesus seinen Jüngern, als einer nachfragt, wie sollen wir denn beten. Warum ist das denn so wichtig? Jesus hatte als Mensch so eine geniale Beziehung zu seinem Vater, dass er nur das getan hat, was er den Vater hat tun sehen. Sollte uns das wirklich auch möglich sein?

Jesus beantwortet diese Frage selbst in seinem Gebet für die Jünger in Johannes 17:
"Vater, ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.  Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt.

Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind,  ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war."
Leute, das sind doch wirklich spannende Verse. Die muss ich doch mal verdauen, welche Absicht Jesus mit seinen Jüngern damals hatte und mit allen, die durch  die Worte von Jesu Jüngern an Jesus glauben.

Und richtig spannend wird es, wenn wir mit Martin, unserem  Bibellehrer, das Alte Testament lesen.  Es gab schon immer Menschen, die waren nicht mit ihrer erlebten Gottesbeziehung zufrieden. Sie haben mit Gott gerungen und verhandelt, solange bis Gott sich  in seiner Herrlichkeit offenbarte.  Lies mal 2. Mose 33+34

Wenn Mose damals die Herrlichkeit Gottes sehen konnte, dann erst recht wir. Denn wir leben doch im Neuen Bund, das heißt: Christus lebt in mir. Ich werde hartnäckig Gott suchen bis ich erlebe, was Jesus in Johannes 17 betet.

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